Elektrosmog
MESSTECHNISCHE BEURTEILUNG
Die Europäische EMV-Richtlinie 2004/108/EG (neue Fassung: 2014/30/EU) definiert EMV als „die Fähigkeit eines Apparates, einer Anlage oder eines Systems, in der elektromagnetischen Umwelt zufriedenstellend zu arbeiten, ohne dabei selbst elektromagnetische Störungen zu verursachen, die für alle in dieser Umwelt vorhandenen Apparate, Anlagen oder Systeme unannehmbar wären.“
Darüber hinaus bezeichnet die elektromagnetische Umweltverträglichkeit (EMVU) den Einfluss von Elektromagnetismus auf die Umwelt, insbesondere auf lebende Organismen.
EMVU (Elektromagnetische Umweltverträglichkeit)
Als weltweit anerkannte und strengste Richtlinie hinsichtlich der elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Beeinflussung von Lebewesen (Umweltverträglichkeit) gilt der schwedische TCO-Standard, insbesondere im Zusammenhang mit Computermonitoren. Für solche gelten folgende Richtwerte kapazitiver und induktiver Beeinflussung elektrischer bzw. magnetischer Wechselfelder im definierten Frontalabstand von 0,3 m bei Dauerexposition:
- Elektrische Feldstärke gemessen gegen Erdpotenzial: 10 Volt pro Meter (V/m)
- Magnetische Flussdichte beim Heizbetrieb: 200 Nanotesla (nT) bzw. 0,2 Mikrotesla (µT)
Obwohl ein dauerhafter Körperabstand von nur 0,3 m, wie etwa bei der Arbeit an einem PC-Bildschirm, dem vorgesehenen Gebrauch einer Flachheizplatte nicht entspricht, liegen unsere Flachheizpaneele größenordnungsmäßig im Bereich dieser TCO-Richtwerte (TCO ’99 bzw. ’05).
Dabei ist zu beachten, dass die elektrischen und magnetischen NF-Feldstärken mit dem Quadrat der Entfernung abnehmen und bei einem Abstand von 1 m aufwärts als vernachlässigbar erachtet werden können.
EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit)
Die Infrarot-Flachheizpaneele der Marke ELBO-therm® enthalten keine elektronischen Bauteile. Sie werden ohne Netzteil mit der Netzspannung 230 Volt betrieben. Zusätzlich stoßen sie keine hochfrequenten elektromagnetischen Felder (EMF) aus und erzeugen auch keine Oberschwingungen der 50 Hz-Netzfrequenz.
Sie verursachen keine Störfelder bzw. keine Einwirkung einer Strahlungskopplung auf Störsenken, die technische Geräte durch elektromagnetische Effekte störend beeinflussen könnten. Sie überschreiten daher keine Grenzwerte für Hochfrequenz-Emissionen.
Zusammenfassende Beurteilung
Es kann somit bestätigt werden, dass bei gebrauchskonformer Anwendung der gegenständlichen Stromdirektheizungen keine elektromagnetischen Funktionsstörungen oder gesundheitlichen Beschwerden durch „Elektrosmog“ verursacht werden können.
Verwendete Messgeräte:
NFA1000 mit TCO-Tellersonde der Firma GIGAHERTZ-SOLUTIONS GbmH